Chronik
1849
Anton Moser erwirbt Weingärten und Keller
Der Ursprung der Lenz Moser Erfolgsgeschichte liegt im Jahre 1849. Nach mehrmaligen Besitzwechsel wurde schließlich der Keller 1849 den Liegenschaften des Lenz-Moser-Geschlechtes einverleibt. Der Weinbauer Anton Moser erwarb 10 Viertel (1,4 ha) Weingärten und den Weinkeller vom Stift Melk.
1928
Lenz Moser Hochkultur
Ein Stück Weingeschichte hat Prof. Dr. hc. Lenz Moser III. (1905 – 1978) geschrieben, der als Neuerer der Weinkultur und Begründer der „Lenz Moser Hochkultur“ gilt.
1928 unternahm er im Betrieb seines Vaters in Rohrendorf, Laurenz Moser II. erste Versuche mit der Hochkultur. Nach der Übernahme des Betriebes 1929 gründete er die Rebschule Lenz Moser und begann 1935 größere Weingartenflächen mit dieser neuen Erziehungsform auszusetzen. Der größere Standraum des Stockes – 3 bis 4 Quadratmeter – und die Stammhöhe von 1,2 bis 1,4 Meter gewährleisten nicht nur die bessere Belichtung und Belüftung der Stöcke sondern bieten auch wirtschaftliche Vorteile durch die Möglichkeit der Mechanisierung der Weingartenarbeit und qualitätsorientierte Bewirtschaftung. Die Lenz Moser-Hochkultur gelangt mittlerweile auf 90 % der Rebfläche Österreichs sowie in vielen Weinbaugebieten Europas und Übersee zum Einsatz.
1955
Alter Knabe als erster Markenwein
„Rotwein ist für Alte Knaben eine von den besten Gaben!“ – Erinnern Sie sich noch? Seit 1955 überzeugt der Alte Knabe Weinkenner und Weingenießer durch seine hervorragende Qualität.
Der Alte Knabe ist die älteste Marke aus dem Hause Lenz Moser und revolutionierte im Jahre 1955 den österreichischen Weinmarkt mit seiner halbtrockenen und besonders trinkfreudigen Charakteristik. Keine andere Marke steht für eine derartig kontinuierlich hohe Qualität, dies spiegelt sich auch im aktuell hohen Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad des Alten Knaben wider.
1982
Lenz Moser Selection
Im Jahre 1982 setzte Lenz Moser mit der Entwicklung der „Selection“ einen Meilenstein in der österreichischen Weinwirtschaft. Das Einzigartige: Die Bürgschaft des Kellereileiters für die außerordentliche Qualität der Weine.
Für die Auswahl der Lenz Moser Selections-Weine galten die strengsten Kriterien bezüglich Lage, Sortencharakter, Harmonie und Haltbarkeit. Mit dieser Weinlinie bietet man Konsumenten eine Auswahl an sortenreinen Spitzenweinen, auf deren Qualität sie sich verlassen können. Einzigartig zu diesem Zeitpunkt war die Bürgschaft des Kellereileiters für die Güte der Selections-Weine mit der Unterschrift auf jeder Flasche. Auch heute noch garantiert Lenz Moser Kellereileiter Michael Rethaller für die Qualität jeder Flasche Selection mit seiner Unterschrift.
1986
Erwerb durch die VOG
Seit 1. September 1986 ist die Weinkellerei Lenz Moser Teil des oberösterreichischen Unternehmens VOG AG in Linz.
Von 1986 bis 2015 leitete Otto Bruckner (+2.3.2015) die Weinkellerei Lenz Moser, welche sich unter seiner Führung zu Österreichs bedeutendstem Weinbaubetrieb entwickelte.
1992
Servus – ein Wein zum Kennenlernen
Im Jahre 1992 wurde gemeinsam mit dem Land Burgenland die Weinmarke Servus entwickelt. Hier erarbeitete man erstmals ein Modell der gemeinsamen Zusammenarbeit von Produktion und Handel.
Mit der Weinlinie Servus setzte man sich zum damaligen Zeitpunkt das Ziel, eine starke Marke zu kreieren, die ihren Ursprung im Burgenland hat. Durch die Entwicklung von Servus hatte man einen Weg gefunden, den burgenländischen Wein zu vermarkten, der zu diesem Zeitpunkt vor besonderen Herausforderungen stand. Die positiven Erfahrungen dieses Projektes flossen in alle zukünftigen partnerschaftlichen Beziehungen zu den Trauben produzierenden Winzerfamilien ein.
1996
Storch – die Sonnenseite Österreichs
1996 erwarb die Weinkellerei Lenz Moser die Marke „Storch“ von der Weinkellerei Burgenland und gab den bisherigen Lieferanten eine Abnahmegarantie.
„Das Beste aus Burgenlands Kellern“, dafür stehen die Weine der Serie Storch. Diese Weine sind jugendlich-frische Qualitätsweine für den täglichen Genuss. Im Burgenland, wo die Sonne um das entscheidende Quäntchen öfter scheint und der Neusiedler See seine Wirkung als natürlicher Wärmespeicher entfaltet, finden die Reben, an denen die Trauben für die Serie Storch reifen, ideale Voraussetzungen. Eigenart prägt dieses Land wo der Storch, Symbol und Nachweis einer bewahrten Naturlandschaft und den Menschen seit alters her als Glücksbringer willkommen, seinen Lebensraum findet.
1999
Pfiffikus als erster Leichtwein
Der Name Pfiffikus vermittelt eigentlich schon alles, für was dieser Wein steht: Leichter Weingenuss voll Überzeugung und Begeisterung.
Pfiffikus setzte bei der Markteinführung als erster und leichtester österreichischer QualitätsweinQualitätswein ist eine streng geregelte österreichische We... More mit nur 10 vol. % Alkohol im Jahre 1999 neue Maßstäbe in der österreichischen Weinwirtschaft. Auch heute ist der Pfiffikus einer der beliebtesten Leichtweine Österreichs – besonders an heißen Sommertagen spielt dieser Wein seine Stärken aus.
2004
Als erste österreichische Weinkellerei IFS Food zertifiziert
Als erste österreichische Weinkellerei wurde Lenz Moser 2004 nach dem IFS (International Featured Standard) Food Standard zertifiziert.
Dieser Standard wurde vom deutschen und französischen Einzelhandel zur Auditierung von Eigenmarken-Lieferanten entwickelt. Er richtet sich mittlerweile nicht nur an Hersteller von Eigenmarken sondern wird als lebensmittelspezfifisches Qualitätssicherungssystem für alle produzierenden Lebensmittelunternehmen geschätzt. Die Überprüfung dient der Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit und dient der Verbesserung der Qualität der Produkt. Dies stärkt schlussendlich das Vertrauen der Verbraucher in die angebotenen Produkte.
2009
Fete Rosé als Trendsetter
2009 entwickelte Lenz Moser den Fête Rosé und verhalf somit dem Roséwein in Österreich zum Durchbruch. Begleitet von einer großen Marketingkampagne wurde er in ganz Österreich bekannt gemacht.
Mit dem Fête Rosé hat Lenz Moser die Quadratur des Kreises gelöst: Vinifizierung eines Rosé mit der Frische und Fruchtigkeit eines Weißweines UND all den Vorzügen der Rotweintraube. Der frisch-fruchtige Fete Rosé verkörpert Leichtigkeit und Unkompliziertheit und passt somit zu jeder Gelegenheit – ob festlicher Anlass, gemütlicher privater Abend oder bei sonnigen Stunden auf der Terrasse oder dem Balkon. Ein Wein, der einfach Spaß macht!
2017
Der Bau des 1.000-Eimerfasses
Über lange Zeit wurde dieser Schritt im Hause Lenz Moser sorgfältig vorbereitet: Ende Juni 2017 erfolgte mit dem Aufbau des neuen 1.000-Eimerfasses der erste Teil eines epochalen Ereignisses.
Viele Jahrzehnte schlummerte im Weinkeller von Lenz Moser ein historisches 1.000-Eimerfass, dessen Fassboden aufwändige Schnitzarbeiten zierten. Seine Zeit als Reifebehältnis für Wein hatte dieses 56.589 Liter fassende Juwel längst hinter sich. Für den Chefönologen Ing. Ernest Grossauer (Kellereileiter von 1986 bis 2018) wurde das Fass bei seiner täglichen Arbeit immer mehr zur Inspiration. Wie könnte diesem Schmuckstück neues Leben eingehaucht werden? Das Holzfass an sich – in Form von Barriques und Gebinden mit einigen Tausend Litern Fassungsvermögen – hatte bei Lenz Moser seit jeher einen großen Stellenwert. Somit reifte langsam der Entschluss, dem 1.000-Eimerfass seine einstige Bedeutung zurückzugeben. Das Fass selbst sollte erneuert werden, der kunstvoll geschnitzte Fassboden weiterhin die Betrachter erfreuen.
2018
Servus 5% als alkoholarmer Wein
Der „Servus 5%“ in jugendlich-fröhlichem Design markiert nun eine neue Ära und stellt mit derart wenig Alkohol eine absolute Neuerung auf dem Markt dar.
Dass sich Wein mit geringem Alkoholgehalt steigender Beliebtheit erfreut, beobachtet das Önologen-Team der Weinkellerei Lenz Moser schon seit Längerem. Deshalb wurde ein Produkt entwickelt, welches der Vorgabe „alkoholarmer Wein“ möglichst konsequent entspricht. Der „Servus 5%“ ist eine liebliche Weißwein-Cuvée, die bei nur fünf Volumenprozent Alkohol mit vollem Weingeschmack punkten soll. Durch ein besonderes Verfahren wird sein Alkoholgehalt auf fünf Volumenprozent reduziert.
Lenz Moser seit 1849
Der Name Lenz Moser ist untrennbar mit Österreichs Weinbau verbunden. Der heutige Gutskeller in Rohrendorf bei Krems, dessen erste urkundliche Erwähnung ins Jahr 1040 zurück reicht, gilt als Ausgangspunkt wichtiger Impulse zur Pflege österreichischer Weinkultur. Seit 1849 ist die Weinkellerei Lenz Moser um die Pflege der österreichischen Weinkultur bemüht. So wurde hier die „Lenz Moser Hochkultur“ begründet, die den Weinbau in den 1950er-Jahren revolutionierte.
Diese und weitere Pioniertaten machten das Haus Lenz Moser zu dem, was es heute ist: Marktführer am österreichischen Qualitätsweinmarkt. Und als wichtiger Exporteur von österreichischem Qualitätswein in Flaschen trägt Lenz Moser Österreichs Weinkultur hinaus in viele Länder der Welt.